



UNIQA Polen: Ein Eckpfeiler des Wachstums in der CEE-Region
Mehr als drei Viertel - über 14 Millionen - unserer Kund:innen leben in Zentral- und Osteuropa (CEE). Auf diese Region entfallen rund 40% der Gesamtprämien der UNIQA Gruppe. Mit einer Gesamtbevölkerung von rund 152 Millionen Menschen bietet die CEE-Region nach wie vor ein enormes Wachstumspotenzial - insbesondere UNIQA Polen, die innerhalb unserer internationalen Gemeinschaft eine wichtige Rolle spielt.
Nach einem starken Wachstum in den Jahren 2022 und 2023 stieg unser Prämienvolumen in der Region im Jahr 2024 erneut deutlich an und setzte sich im ersten Quartal 2025 mit einem Prämienplus von 12,4 % fort. Polen war dabei ein wichtiger Wachstumstreiber.
Die UNIQA Gruppe ist in Polen mit sieben Gesellschaften vertreten. Die UNIQA TU S.A. wurde 1990 gegründet und ist seit Juni 2001 Teil der UNIQA Gruppe. Nach 35 Jahren am polnischen Markt betreut UNIQA Polen heute 7,5 Millionen Kund:innen. Allein im Firmenkundenbereich sind das 214.000 Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe sowie große Firmenkund:innen. Im Jahr 2024 erzielte UNIQA Polen 5,5 Milliarden PLN an verrechneten Bruttoprämien.
"Trotz dieser hervorragenden Ergebnisse bleibt das Potenzial für weiteres Wachstum beträchtlich. Die Menschen in Mittel- und Osteuropa geben durchschnittlich 230 Euro pro Jahr für Versicherungen aus. In Polen liegt dieser Wert bei 420 Euro. In Österreich hingegen sind es über 2.200 Euro. Das bedeutet, dass Menschen in Österreich fünfmal mehr für Versicherungen ausgeben als in Polen. Die Trends zeigen deutlich, dass die Versicherungsdurchdringung in Zentraleuropa jährlich um rund 4% wächst, in Österreich hingegen nur um 1%", erklärt Wolfgang Kindl, Vorstand Kunde & Markt International der UNIQA Insurance Group.
Polens Wirtschaftslandschaft ist auf weiteres Wachstum eingestellt, was seine entscheidende Rolle in UNIQAs regionaler Strategie unterstreicht. Für das Jahr 2025 wird ein BIP-Wachstum von 3,4% prognostiziert, angetrieben durch einen robusten privaten Konsum, steigende Reallöhne und strategische öffentliche Investitionen, einschließlich der Verwendung von zuvor zurückgehaltenen EU-Konjunkturmitteln.
Das Engagement der polnischen Regierung für die Modernisierung wird durch umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung deutlich. Insbesondere hat Polen über 25 Milliarden Euro an EU-Zuschüssen und Darlehen erhalten, die für Projekte in den Bereichen Wärmedämmung, Eisenbahninfrastruktur, Landwirtschaft und Gesundheitswesen vorgesehen sind. Diese Entwicklungen stärken nicht nur die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit Polens, sondern erhöhen auch die Attraktivität des Landes als Investitionsstandort und stehen im Einklang mit der UNIQA Strategie, die darauf abzielt, Wirkung und Innovation in der CEE-Region zu steigern.

Unsere Überzeugung ist einfach: Wenn wir von der Kundenperspektive ausgehen - die Bedürfnisse und das Verhalten verstehen - können wir die meisten der Erwartungen und Herausforderungen erfüllen.
Zusammenschluss mit AXA: Ein Wendepunkt
Die Marktposition von UNIQA Polen wurde durch die Übernahme von AXA im Jahr 2020 deutlich gestärkt. Die Übernahme von AXA war nicht nur eine große Transaktion, sondern auch eine echte Transformation. UNIQA erwarb ein Geschäft mit 800 Mio. Euro Prämien und 70-80 Mio. Euro Gewinn sowie das Know-how eines Global Players. UNIQA gehörte im vergangenen Jahr zu den wachstumsstärksten Versicherern in CEE und war das zweite Jahr in Folge Spitzenreiter bei der Profitabilität.
"Die erfolgreiche Integration von AXA war für UNIQA International ein entscheidender Wendepunkt. Die Geschwindigkeit der Integration und der Fokus auf einen echten organisatorischen und kulturellen Wandel waren entscheidend. Wir haben nicht nur Talente und Kompetenzen erhalten, sondern auch neue hinzugewonnen, was ein weiteres starkes Zeichen für die großartigen Leistungen ist, die während der Post Merger Integration erbracht wurden", sagt Zoran Višnjić, Präsident des Aufsichtsrates von UNIQA Polen.
Der Erfolg von UNIQA Polen ist aber nicht nur auf die Fusion mit AXA zurückzuführen. "Wir haben uns von einem traditionellen, produktorientierten Modell entfernt und den:die Kund:in in den Mittelpunkt gestellt. Im Vorstand jedes Landes ist nun jeweils ein Mitglied für Privatkund:innen, eines für Firmenkund:innen und eines für Bancassurance zuständig. Traditionell werden Produktentwicklung und Vertrieb getrennt behandelt, was zu Konflikten führen kann. Das haben wir geändert. Beide Bereiche sind zwar nach wie vor wichtig, aber sie sind jetzt unter einem einzigen Vorstandsmitglied integriert, das sich auf ein bestimmtes Kundensegment konzentriert. Unsere Überzeugung ist einfach: Wenn wir von der Kundenperspektive ausgehen - die Bedürfnisse und das Verhalten verstehen - können wir die meisten der Erwartungen und Herausforderungen erfüllen", betont Wolfgang Kindl.
Marcin Nedwidek, Generaldirektor von UNIQA Polen, ergänzt: "In den ersten zwei, drei Jahren nach der Fusion haben wir uns auf die internen Prozesse und Abläufe konzentriert. Unser Ziel war es, diese große Integration so schnell wie möglich zu vollziehen und gleichzeitig eine hohe Rentabilität des Unternehmens aufzubauen. Heute liegt diese Phase hinter uns. Seit über einem Jahr konzentrieren wir uns nach außen auf den Markt und investieren in Wachstum. Wir haben das Jahr 2024 mit einem schnelleren Wachstum als unsere Konkurrenten und der besten Rentabilität auf dem Markt abgeschlossen. Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht der Kunde und die Kundin als Fundament aller Säulen unserer Geschäftsstrategie."
Die erfolgreiche Integration von AXA war für UNIQA International ein entscheidender Wendepunkt. Die Geschwindigkeit der Integration und der Fokus auf einen echten organisatorischen und kulturellen Wandel waren entscheidend. Wir haben nicht nur Talente und Kompetenzen erhalten, sondern auch neue hinzugewonnen.
Wachstumssäulen, angetrieben durch Wirkung
"Unsere Stärke ist ein diversifiziertes Geschäftsmodell, das uns in schwierigen und unvorhersehbaren Zeiten unterstützt, wie sie durch die COVID-Pandemie, Überschwemmungen oder den Krieg in der Ukraine gekennzeichnet sind. Wir stützen uns auf drei Kernsäulen. Die erste ist das Privatkundengeschäft, das unser Wachstumsmotor ist und uns Raum für die Expansion in Richtung der wohlhabenden Massenkunden gibt, für die auch Produkte wie CASCO-Versicherungen und Einzellebensversicherungen wichtig sind. Die zweite Säule ist die Wohnungs- und Unternehmensversicherung, die mit dem Wirtschaftswachstum wächst. In diesem Jahr haben wir uns auch klar auf die Entwicklung von Geschäften im Zusammenhang mit ESG-Themen und die Unterstützung von Unternehmen bei der nachhaltigen Entwicklung durch UNIQA Sustainable Business Solutions konzentriert. Und die dritte, ebenso wichtige Säule ist der Bancassurance-Kanal, wo wir eine starke Partnerschaft mit einer der führenden Banken in Polen, der mBank-Gruppe, haben, mit der wir kürzlich unsere strategische Partnerschaft um weitere 12 Jahre verlängert haben", fügt Nedwidek hinzu.
Anfang 2024 wurde in Polen der HUB für internationale Programme gegründet. Dieses Kompetenzzentrum steht allen UNIQA Ländern zur Verfügung und soll das Angebot für multinationale Unternehmen standardisieren. Es unterstützt die Absicherung von Betrieben und grenzüberschreitenden Risiken durch internationale Programme - unter Nutzung der langjährigen Expertise von UNIQA Polen in diesem Bereich. Jedes Programm wird individuell zugeschnitten, unter Berücksichtigung der Geschäftsspezifika des Kunden, der Vermögenswerte, der territorialen Verteilung, der Organisationsstruktur und der lokalen gesetzlichen Bestimmungen.
Über die Versicherung hinaus: Auf dem Weg zur Business Resilience
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Versicherer von heute, und seine Auswirkungen sind in der CEE-Region bereits spürbar. Naturkatastrophen und extreme Wetterereignisse - wie die Überschwemmungen in Österreich, Polen, Tschechien und der Slowakei im Herbst 2024 - kosteten UNIQA fast 400 Millionen Euro. Während die Rückversicherer einen Großteil der Auswirkungen aufgefangen haben, könnten steigende Schäden einige klimabedingte Risiken unversicherbar machen oder zu erheblich höheren Versicherungskosten führen.
Auch andere Unternehmen in der Region sind bereits vom Klimawandel betroffen. Laut dem jüngsten Bericht "Risk Map of Polish Entrepreneurs" der Polnischen Versicherungskammer erkennen 50 % der Unternehmen, dass der Klimawandel und seine Folgen eine Bedrohung für ihre Geschäftstätigkeit darstellen.
UNIQA hat darauf reagiert und ist über die klassische Versicherung hinausgegangen. Im Jahr 2024 wurde mit UNIQA Sustainable Business Solutions eine neue Tochtergesellschaft gegründet, die auch in Polen tätig ist. Mit UNIQA Sustainable können Unternehmen auf umfassende Unterstützung bei der Erhöhung ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel und dem Streben nach einer nachhaltigen Entwicklung zählen. Risikoingenieur:innen helfen bei der Identifizierung, Analyse und Minimierung von betrieblichen Risiken, die sich aus dem Klimawandel ergeben. Sie schlagen Lösungen vor, die auf die Bedürfnisse des:der jeweiligen Kund:in, die Merkmale des Unternehmens und dessen Größe zugeschnitten sind.

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